ACM

ACM Programming Contest

Am 21./22. November 1998 nahmen zwei Darmstädter Teams am Nordwesteuropäische Programmierwettbewerb in 's-Hertogenbosch teil, um sich für die Finals des ACM Programming Contests zu qualifizieren.

Vorspiel

Im letzten Inforz gabe es bereits ein paar Zeilen zum Vorentscheid in Darmstadt zu lesen: Am 27. Juli 1998 waren 7 Teams gegeneinander angetreten und nach 4 Stunden harter Arbeit standen 2 Teams fest, die dieses Jahr nach 's-Hertogenbosch fahren sollten, um dort die TU Darmstadt zu vertreten: Mit 4 von 7 gelösten Aufgaben gewann das Team Christoph Müller, Jörg Treschau und Philipp Hahn vor dem Team Stefan Bickel, Michael Hilberg, und André Weimerskirch mit 4 gelösten Aufgaben. Von der Firma DaNET erhielten die beiden Teams einen Scheck über 2500,- DM für die Reise in die Niederlande. Das Team um Martin Hirzel, Thilo Planz und David Schäfer gewannen 3 Eintrittskarten zur KiVS Konferenz '98 gesponsert von GMD-IPSI und KOM.

Nordwesteuropäischer Wettkampf

Freitag

Wir brachen bereits am Freitag in Richtung Norden auf und erreichten trotz befürchtetem Frost ohne weitere Probleme 's-Hertogenbosch in den Niederlanden. Dem gebuchten Hotel war leider ein Fehler unterlaufen und so mußten wir für eine Nacht in einem anderen Hotel schlafen.

Samstag

Nach einem gutem Frühstück ging es um 10:00 Uhr zur Hogeschool 's-Hertogenbosch, wo es nach der Anmeldung die üblichen Wettkampf T-Shirts und IBM-Mützen gab. Nach der Eröffnungsrede gabe es dann drei Vorträge über Electronic Comerce, WWW-Basierende Prozeßsteuerung und über die vielfältigen Möglichkeiten der Betätigung bei IBM.

Nach dem Kaffeetrinken gab es eine kurze Einführung in die Wettkampfmodalitäten. Die daran anschließende Testphase verlief äußerst chaotisch, und nach 2 Stunden gab es viele frustierte Gesichter: Compiler funktionierten nicht, Editoren konnten nicht gestartet werden, und das Einsenden der Probeprobleme klappte bei kaum einem Team. Nach der Abschlußbesprechung bezogen wir dann unser ursprünglich gebuchtes Hotel, das jetzt auch tatsächlich für uns reserviert war, und erkundeten zu Fuß die Innenstadt. Nach einem gemütlichen, aber ziemlich kalten Abend und der Rückkehr in unser Hotel warteten wir gespannt auf den kommenden Tag.

Sonntag

Wie am Vortag fing das Programm um 10 Uhr mit der Begrüßung an: Nach einer anstrengenden Nacht für die Organisatoren waren alle Fehler beseitigt und selbst die gewünschten Editoren Emacs und VI (Wenn man WinVI als VI bezeichnen möchte!?) waren noch installiert worden. Nach einer weiteren, extra eingeschobenen Testrunde startete der Wettkampf mit 90 Minütiger Verzögerung um 11:30 Uhr: Für die 8 Aufgabe hatten die 32 anwesenden Teams 5 Stunden Zeit, von diesen möglichste viele, möglichst schnell und fehlefrei zu bearbeiten. Neben 5 deutschen Teams aus Bonn, Braunschweig, Darmstadt und Saarbrücken nahmen noch Teams aus England, Finnland, Holland, Norwegen, Polen und Schweden teil. Während des Wettkampfes wurde ständig eine aktualisierte Rangliste der Teams angezeigt. Um die Spannung auf das Endergebnis aufrechtzuerhalten, wurde in der letzten Stunde die Aktualisierung ausgesetzt. Pünktlich nach 300 Minuten harter Arbeit und ohne großere technischen Probleme ging der Wettkampf zu Ende, und die Zeit des Wartens auf den Endstand begann.

Die Stunde Wartezeit verlief wie im Flug, während William B. Poucher, Verantwortlicher für den gesamten ACM Programming Contest, mit Fragen rund um die Geschichte des Computers die Kandidaten bei Laune hielt. Danach ging es dann zur größen Verkündung des Endstandes: Mit jeweils 6 gelösten Problemen gewann das Team "Poznan Poohs" aus Polen vor dem Team "ICT / *scratch*" aus Groningen, Niederlande. Die beiden Teams haben sich somit für die Finals in Einhoven im Frühjahr 1999 qualifiziert. Auf dem 9. Platz als bestes deutsches Team landeten Christoph Müller, Jörg Treschau und Philipp Hahn. Das zweite Team belegte den 25. Platz.

Und sonst

Den nächsten Wettkampf in Darmstadt gibt es bestimmt: Entweder wieder am Ende des Sommersemesters oder am Anfang des Wintersemesters. Fragen dazu könnt ihr entweder direkt an Ulrik Schroeder oder an die diesjährigen Teilnehmer richten.

Zum Üben gibt es sehr viele Aufgaben auf den WWW-Servern der Universitäten, die solche Wettbewerbe ausrichten. Ein kleine Auswahl an URLs gibt es unter ACM Links